Der Tanz beginnt – männlich und weiblich in Balance

Der Tanz beginnt – männlich und weiblich in Balance

Jahrhundertelang haben Frauen die Führung an Männer abgegeben. Sie haben sich unterworfen und angepasst oder rebelliert und gekämpft. Ein heilloses Drüber und Drunter entstand. Doch egal welcher Bewegung sie gefolgt sind, sie haben ihren Mann in seiner Ohnmacht, im verzweifelten Spiel um die Macht, alleine gelassen. Sie waren nicht nur Opfer, sondern ebenso auch Täter.
Ein tiefer Graben zwischen männlich und weiblich entstand, sowohl im Außen, als auch zwischen Anima und Animus in uns. Ebenso trennten sich Himmel und Erde, Erkenntnis und Fühlen.


Die Spaltung zwischen männlich und weiblich geschah in beiderseitigem Einverständnis. Wir trafen eine heilige Verabredung auf der Seelenebene, uns voneinander zu trennen, damit wir unabhängig voneinander die eigenen Qualitäten erkennen und schätzen lernen.

Spreche ich über Mann und Frau, beziehe ich mich dabei nicht nur auf Mann und Frau im Außen, sondern auch auf unseren inneren Mann und unsere innere Frau, Animus und Anima.

Die Neue Erde – ein neues lebendiges Miteinander – braucht das liebevolle Zusammenspiel von Mann und Frau.

Weisheit entsteht aus einer tief gefühlten Erkenntnis. Einer Erkenntnis, die dein ganzen Wesen erfüllt. Dein Fühlen entspricht deiner inneren Fülle. Gefühltes, tief verinnerlichtes Wissen – die Erkenntnis in Liebe – ist dein Inhalt – dein innerer Halt.
Wir Frauen brauchen den männlichen Logos, das Licht der Erkenntnis, den Mut zur Tat, um uns aus unseren emotionalen Verstrickungen zu befreien, um zu unterscheiden, was der Liebe wirklich dient.

Wirkliche Transformation bewirken wir nur gemeinsam, indem wir fühlend erkennen, was wirklich zählt und uns in Liebe neu verbinden. 

Dazu müssen wir uns neu begegnen: Ohne Schuldzuweisungen, ohne Konzepte vom Leben, oder davon wie etwas oder man zu sein hat. Um uns in Liebe zu erkennen, dürfen wir unsere Vorstellungsbilder voneinander loslassen. Begegnung nackt, verletzlich und authentisch. 

Unzählige Frauen haben sich dazu auf den Weg gemacht, doch sie brauchen ihre Männer an der Seite. Ohne den Mann an unserer Seite, innen wie außen, bleiben wir gefangen zwischen Himmel und Erde. 



Wir Frauen brauchen den männlichen Logos, das Licht der Erkenntnis, den Mut zur Tat, um uns aus unseren emotionalen Verstrickungen zu befreien und zu unterscheiden, was der Liebe wirklich dient.


Denn zu oft verwechseln wir Hingabe mit Selbstaufgabe. Wir geben uns auf, anstatt hin … Das alte Spiel …



Ein Mann braucht das sinnliche Begreifen seiner Frau, ihre Fähigkeit sich mitfühlend einzulassen. Ihr ungebrochenes Herz im Glauben an die Liebe. Ihre Hingabe und ihre Bereitschaft, neues Leben zu empfangen. Denn nur so kann er den Samen der Erkenntnis in der Tiefe seines Herzens verankern und somit den Himmel auf die Erde bringen.


Unser Mann, innen wie außen, darf lernen, seine Unsicherheit und Verletzlichkeit als Potenzial zu begreifen. Denn wo nichts sicher ist, ist alles möglich.
Die weibliche Schöpferkraft ist bedenkenlos, rücksichtslos, unverschämt Die Göttin in dir, will ihr Leben der Liebe schenken. Ohne Bedenken, rücksichtslos, hingebungsvoll … Sie nimmt an, was ist, tritt innerlich einen Schritt zurück – hinaus aus der alten Realität – und schenkt gleichzeitig der Liebe Raum, sodass eine neue Realität, sich gestalten kann. Ihre Bewegung entsteht aus der Weisheit und Sanftheit der inneren Kriegerin, unerschrocken und mutig, im heiligen Kampf für die Liebe …  Sie lebt mit vollkommener Hingabe für die Liebe.


Die Göttin in dir, will ihr Leben der Liebe schenken. Ohne Bedenken (sie fühlt, was sie will), rücksichtslos (ohne zurück in die Vergangenheit zu schauen), unverschämt (ohne Scham für das, was ihre Liebe zum Ausdruck bringt) hingebungsvoll …
Sie nimmt an, was ist, tritt innerlich einen Schritt zurück – hinaus aus der alten Realität – und schenkt gleichzeitig der Liebe Raum, sodass eine neue Realität, sich gestalten kann. Ihre Bewegung entsteht aus der Weisheit und Sanftheit der inneren Kriegerin, unerschrocken und mutig, im heiligen Kampf für die Liebe … 
völlig neue Wege, die wir nun beschreiten dürfen. 
Unsicherheit schenkt uns einen Moment des Innehalten. Zeit für Veränderung und Neubeginn.


Ein Tanz der Liebe, den Mann und Frau miteinander beginnen. Mal führt der Eine, mal der Andere, doch immer in Liebe einander zugewandt. 

Für unseren gemeinsamen Tanz dürfen wir lernen, die unterschiedlichen Qualitäten, die wir mit einbringen, zu schätzen. Wir dürfen Akzeptanz für unsere Fehltritte entwickeln, die nicht zu vermeiden sind, wenn wir das Tanzen lernen.

Die Frau darf ihren Mann in die Hingabe führen. 
Der Mann darf seine Frau in der klaren Absicht halten, zu erkennen, was der Liebe wirklich dient.

Unser Mann und unser Animus darf seine Zartheit und Zerbrechlichkeit schätzen lernen, seine innere Lebendigkeit. Er darf fehlen und sich neu entdecken, muss sich nicht mehr hinter seiner gespielten Souveränität und seiner Coolness verstecken. Er darf zu seiner Unsicherheit und seinen Ängsten stehen. Die alten Fassaden, die Mauern zwischen Mann und Frau dürfen restlos zusammenbrechen, damit Neues entsteht.

Der Tanz beginnt …
Was wäre wenn du einfach loslaufen könntest, um das zu leben, was du wirklich willst? Ohne Stimmen im Kopf, die warnen, was alles schiefgehen kann. Dir einreden, du bist noch nicht so weit, du kannst es nicht, es steht dir nicht zu … 
Erst, wenn unsere verletzten inneren Kinder geheilt, können Mann und Frau sich frei begegnen, um sich mit vereinten Kräften, den brennenden Themen unserer Zeit zu stellen.
Eine Spiralbewegung, die Bewegung allen schöpferischen Lebens beginnt, wenn sich Anima und Animus im Einklang ihrer Seele miteinander bewegen.