Dem Terror begegnen, bedeutet im Dialog miteinander bleiben.

Dem Terror begegnen, bedeutet im Dialog miteinander bleiben.

Der Comic-Zeichner Ralph Ruthe schreibt in einem Post auf Twitter:
„Wer NICHT schuld ist an #breitscheidplatz:
Merkel
Die Flüchtlinge
Die Gutmenschen
Wer schuld ist: der, der den LkW fuhr
#dasistsicher“
Dem schließe ich mich an!
Ich wünsche mir, dass wir im Dialog miteinander bleiben, auch wenn wir nicht dieselbe Meinung teilen.
Wie oft habe ich selbst erlebt, dass die Vorstellungen, die ich von Menschen hatte, der Realität im Augenblick der wirklichen Begegnung, nicht mehr standhalten konnte.

Die Frage die sich so mancher, anlässlich des Terroranschlages auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, stellt ist: Wie ist es möglich, bei vollem Bewusstsein so viele Menschen in den Tod zu reißen?
Meine Antwort darauf ist: Es ist unmöglich. Menschen, die so etwas tun, sind einem Wahn verfallen und schon lange nicht mehr bei vollem Bewusstsein. Zu töten ist nur möglich, wenn der Täter keine Nähe zu seinen Opfern entstehen lässt. Wenn er jede gefühlsmäßige Berührung zu seinen Opfern vermeidet und sie statt dessen in ein Feindbild packt. Terroristen, die solch einem Wahn verfallen sind, sind kaum noch erreichbar.
Doch die Schuld am Terror, den Flüchtlingen, Frau Merkel und den Gutmenschen aufladen, würde bedeuten, dem Wahnvirus die Türen zu öffnen.
Bleiben wir mit unserem Umfeld in einem offenen Dialog. Nehmen wir unsere Vorstellungsbrille ab. Lassen wir uns von voneinander berühren, sodass ein Verständnis füreinander und miteinander entstehen kann. Das wünsch ich uns.

Deine Yanara

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