Die wahre Bedeutung von Selbstfürsorge:

Warum Selbstfürsorge mehr ist als Yoga und Wellness

Fast jeder weiß, wie wichtig Selbstfürsorge ist. Doch wahre Fürsorge für dich selbst geht weit über ein Wochenende im Wellness Paradies, eine tägliche Yogaroutine oder achtsame Morgenrituale hinaus.

Wahre Selbstfürsorge bedeutet, dich nicht länger über Leistung zu definieren. Kollektiv seit unendlich langen Zeiten darauf konditioniert, unseren Wert durch Produktivität, Effizienz und Erfolg zu beweisen durchdringt dieser Mechanismus inzwischen alle Lebensbereiche, selbst Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung.

Doch Disziplin allein bringt dich nicht in Verbindung mit deinem wahren Selbst. Diese tiefe Verbindung kannst du weder erarbeiten, noch kannst du sie erzwingen.

Die Verbindung zu deinem wahren Selbst entsteht nicht durch Druck sondern durch deine Offenheit. Du kannst sie nur empfangen, indem du dir erlaubst, zu sein.

Innere Antreiber erkennen – Selbstfürsorge statt Selbstoptimierung

Struggle for Life

Doch der Überlebenskampf sitzt uns tief in den Knochen. Der innere Antreiber flüstert: Beweise deinen Wert! Sei schneller, besser, klüger, weiter als die anderen! Den eigenen Wert durch Leistung beweisen müssen, in Konkurrenz treten, aus der Masse herausstechen … allein die Wortgewalt, die darin steckt, spricht für sich.

Selbst in der spirituellen Szene sind wir oft in subtilen Konkurrenzmustern verstrickt. Wer ist „erwachter“? Wer verkörpert mehr Licht? Wer hat den Durchblick?

Doch dieselbe Logik des Mangels wirkt auch hier. Die Bewegung, „weiter zu sein als andere“, trägt die gleiche Wurzel wie der Kampf ums Überleben: Trennung. Konkurrenz. Vergleich.

Dabei liegt unsere wahre Superkraft ganz woanders: im Mitschöpfertum. In der Fähigkeit, einander zu ergänzen statt zu übertrumpfen. In der Kraft, unsere Gaben zu teilen – nicht, um besser zu sein, sondern um gemeinsam zu wachsen. Wertschätzung ist ein evolutionärer Katalysator.
Wir heilen schneller, wir entfalten uns tiefer, wenn wir das einbringen dürfen, was uns wirklich ausmacht – und darin gesehen werden.
Nicht im Vergleich liegt unsere Zukunft, sondern im lebendigen Miteinander. 

In der Vielfalt des lebendigen Miteinander ist für alles gesorgt. Es herrscht kein Mangel mehr. Wir werden in allen Bereichen genährt. 

Wertschätzung als Grundlage für echte Selbstfürsorge

Gut für dich zu sorgen – damit deine Qualitäten sich entfalten und blühen – ist nicht nur für dich selbst, sondern für uns alle von unschätzbarem Wert.

Wertschätzung ist das Fundament. Ohne sie wird Fürsorge hohl.

Denn warum solltest du dich um etwas kümmern, das dir selbst wenig bedeutet?

Wenn du dir keine echte Wertschätzung entgegenbringst, wird Selbstfürsorge zur bloßen Pflichtübung. Dann wird die Sorge für dich zur Sorge um dich:

Du richtest dich äußerlich her, gibst dir Mühe, Erwartungen zu erfüllen, doch innerlich bleibst du leer, unberührt, unerreicht.

Erst wenn du beginnst, dich selbst wertzuschätzen, entsteht eine wertschätzende Verbindung zu dir.

Dann wirst du intuitiv spüren, was du gerade brauchst – jenseits von To-do-Listen oder Konzepten. Und erst wenn du weißt, was du brauchst, kannst du auch wirklich für dich sorgen.

Wahre Selbstfürsorge wurzelt in der Zuwendung.
In einem liebevollen Blick, der dich nicht beurteilt, sondern begleitet – egal, was gerade in dir lebendig ist.

Im Online-Training Soul Whispering  begleite ich dich dabei, Selbstfürsorge und Seelenwissen tiefer zu verankern.

Zuwendung braucht Raum und Bewusstheit

Solange dein Fokus nach außen gerichtet bleibt – auf Ziele, Erwartungen, Perfektion – fehlt dir der innere Freiraum, dich wirklich dir selbst zuzuwenden.

Selbstfürsorge braucht keine optimierte Version von dir. Sie braucht deine echte Präsenz.

Zuständigkeit

Deine einzige wahre Zuständigkeit ist: bei dir zu bleiben. Mit allem, was du bist, auch mit Unsicherheiten, Zweifeln und den Momenten, in denen du dich selbst nicht erkennst.

Dein Ziel liegt nicht „da draußen“. Es liegt in dir.

Du darfst lernen zu empfangen. Dich zu lieben,  ohne Wenn und Aber. Diese Liebe zu dir ist dein sicherer Hafen, deine Basis, deine Heimat. Alles andere wächst daraus.

Herzwissen ist gefühltes Wissen

Dein Verstand kann dir sagen, was er denkt, dass du brauchst. Und er liebt es, zu planen.
Doch sein Wissen stammt aus der Vergangenheit – gespeist von Erfahrungen, einsortiert in vertraute Schubladen.

Doch die Welt hat sich verändert, radikal. Die Prozesse der Transformation beschleunigen sich rasant. Was dir gestern noch entsprach, kann sich heute schon überholt anfühlen.

Und da sind nicht nur deine inneren Schubladen, da sind auch all die äußeren: Expertenwissen, Bücher, Podcasts, spirituelle Konzepte. Wunderbar, ja! Aber: Achte gut auf dich, wenn du sie konsumierst.

Denn niemand außer dir kennt deinen Weg. Du bist die einzige Expert:in für DEIN Leben.

Erlaube keinem Konzept, sei es noch so lichtvoll, dein eigenes Fühlwissen zu überschreiben.

Wenn du dein Fühlwissen stärken möchtest, ziehe eine Botschaft aus dem HerzWellen-Orakel.

Der innere Konflikt

Kommt dir das bekannt vor?

„Du musst für dich sorgen!“, tönt es in dir. „Okay, aber was brauche ich denn eigentlich?“, fragst du unsicher zurück.

Und heimlich verurteilst du dich: „Wie blöd ist das denn – ich soll für mich sorgen und weiß nicht mal, was ich will?“

„Jetzt reiß dich endlich zusammen!“, raunzt deine innere Kritikerin.
„Stell dich nicht immer hinten an. Fang an, für dich zu sorgen!“

Doch solange dein Blick noch nach außen schweift – in der Hoffnung, dort zu finden, was dir im Inneren fehlt – wirst du dich selbst nicht wirklich spüren können. Du passt dich an. Funktionierst. Und verlierst dabei immer mehr von dir selbst.

Auf der Suche – zwischen den Polen zerrissen

Während dein innerer Kritiker dich antreibt, dich pusht und vorwärtspeitscht, gibt es da noch einen anderen Anteil in dir: Ein vorsichtiger, ängstlicher Teil, der sich vor Versagen und Liebesentzug fürchtet und auf die Bremse tritt.

Einer ruft: „Gib Gas!“, der andere: „Stopp, zu gefährlich!“
Und so gerätst du in einen inneren Stillstand. Zwischen überhöhtem Anspruch und lähmender Angst geht weder etwas vor noch zurück.

In solchen Phasen greifen viele nach schnellen Lösungen – oft laut, fordernd, mit Ellbogen voran. Unsicherheit ist schwer auszuhalten. Doch Veränderung lässt sich nicht erzwingen – sie lässt sich nur einladen.

Wer den Bogen überspannt, verliert leicht das Gefühl für das Gegenüber. In der Fixierung auf das eigene ICH wird das WIR übersehen.
So entsteht Distanz, dort wo eigentlich Nähe ersehnt wird.

Doch auch dein Gegenüber darf für sich sorgen. Auch dein Lieblingsmensch hat ein Recht auf Integrität.

Wenn Vertrauen fehlt, übernimmt Kontrolle das Kommando

Fühlen wir uns verletzt, wenn der Mensch, den wir lieben, jemand anderen anlächelt –liegt die Heilung nicht darin, ihm das Lächeln zu verbieten. Sondern in der Zuwendung zu uns selbst.
Uns zu fragen: Was macht mich gerade so unsicher?

Denn Kontrolle ist keine Lösung. Sie kostet Kraft – und erzeugt Distanz. Vertrauen hingegen nährt Nähe. Und Vertrauen entsteht, wenn du spürst: Ich bin für mich da. Ich kann für mich sorgen. Das gibt dir Freiheit.
Denn wenn sich etwas nicht mehr mit deinem Herzen deckt, darfst du gehen. Du darfst dich liebevoll korrigieren. Du musst nicht A und dann zwingend B sagen. Du darfst anhalten, nachspüren, neu wählen.

Die Dualität meistern – die Mitte finden

Wir leben in einer Welt der Gegensätze.
Und wir pendeln zwischen ihnen hin und her –
solange, bis wir unsere eigene Mitte gefunden haben.

Diese Mitte ist kein Ort der Perfektion.
Sie ist ein Raum der Wahrheit.

So findest du deine Mitte: Selbstfürsorge in der Praxis

Schließe Frieden mit dir.

Es darf alles da sein:
Kampf, Krampf, Unsicherheit, Überforderung.
Sie sind keine Fehler – sie sind Wachstumszeichen.
Zeichen dafür, dass dein Bewusstsein sich weitet.

In manchen Momenten weißt du genau, was du brauchst – in anderen nicht.

Und das ist völlig in Ordnung.
Beobachte deine inneren Bewegungen. Werde Zeugin deiner selbst, ohne Urteil. Denn: Sollte es anders sein, wäre es anders.

Wenn du merkst, dass du versuchst, deine Bedürfnisse auf Kosten anderer durchzusetzen, halte inne.
Atme.
Korrigiere sanft.

Wenn du bemerkst, dass du dich selbst wieder vergessen hast, auch dann: halte inne.
Sei liebevoll mit dir.
Kein Drama. Nur Bewusstsein.

In dieser Sanftheit beginnt Heilung.
In dieser Zuwendung wachsen deine Schatten in die Liebe hinein.

Du hast das Recht, zu entscheiden, wie du die Welt erfahren willst.

Du hast das Recht, für dich zu sorgen. Jetzt ist die Zeit, deine Liebe zu empfangen. Dein Bewusstsein sehnt sich danach, sich auszudehnen –in Liebe. In eine neue, ungeahnte Dimension.

Mit allem, was du bist. Mit allem, was du liebst. Mit allem, was noch heilen darf.

Deine Yanara

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