Die wahre Bedeutung von Selbstfürsorge: Ein Blick über Wellness und Yoga hinaus

Die wahre Bedeutung von Selbstfürsorge: Ein Blick über Wellness und Yoga hinaus


Selbstfürsorge

Fast jeder weiß, wie wichtig sie ist. Doch gut für dich zu sorgen beinhaltet so viel mehr als Wochenenden im Wellness-Paradies, tägliches Yoga, geführte Meditationen und Achtsamkeitsrituale. 

Das Leistungsprinzip, welches uns von Kindheit an begleitet, wirkt sich auf alle Bereiche unseres Lebens aus und macht auch vor Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung nicht halt.

Doch deine Spirit Guides verteilen keine Fleißpunkte fürs Abarbeiten deiner To-do-Listen.
Auch dein Bemühen, der Welt in der Rolle als Superwoman oder Superman zu beweisen, dass du alles alleine schaffst, ist keine Selbstfürsorge.
Unsere wahre Superpower ist das Mitschöpfertum.
Struggle for Life

Der Kampf ums Überleben steckt uns in den Knochen.
Den eigenen Wert durch Leistung beweisen müssen, in Konkurrenz treten, aus der Masse herausstechen … allein die Wortgewalt, die darin steckt, ist kaum zu übertreffen!

Um die Zukunft für die nächsten Generationen zu sichern, ist es wichtig, unsere Stärken zu teilen und gemeinsam zu wachsen.

Wertschätzung ist ein Wachstumsbooster. Wir wachsen und heilen viel schneller, sobald wir alle geben, was wir am besten können und dafür Wertschätzung erfahren. 
 

In der Vielfalt des lebendigen Miteinander ist für alles gesorgt. Es herrscht kein Mangel mehr. Wir werden in allen Bereichen genährt. 

Erfahre, warum wahre Selbstfürsorge mehr als äußere Rituale bedeutet. Und woraus das Fundament deiner Selbstfürsorge besteht.
Gut für dich zu sorgen, damit deine Qualitäten erblühen können, ist sowohl für dich als auch für uns alle von unschätzbarem Wert.
Wertschätzung bildet das Fundament deiner Fürsorge. 
Denn warum sollten wir uns um etwas kümmern, das uns nicht viel bedeutet?

Hast du für dich keine Wertschätzung übrig, wird die Fürsorge zur  hohlen Pflichterfüllung.

Die Sorge für dich wird zur Sorge um dich. Sie kümmert sich um die äußere Fassade, angestrengt bemüht alle Erwartungen zu erfüllen, doch in deinem Inneren erreicht sie dich nicht. 

Je mehr Wertschätzung du für dich entwickelst, desto selbstverständlicher wirst du fühlen, was du jetzt gerade brauchst. Und erst wenn du weißt, was DU jetzt gerade wirklich brauchst, kannst du für dich sorgen.
Wenn du dich wertschätzt, bleibst du dir selbst gegenüber liebevoll zugewandt, egal was auch geschieht. 
Es braucht deine innere Zuwendung, um deine Bedürfnisse wahrzunehmen.
Doch der Freiraum den es brauchst, um dich dir innerlich zuzuwenden, fehlt, solange das Hauptaugenmerk deiner Aufmerksamkeit auf äußeren Zielen liegt. 

Zuständigkeit
Deine Zuständigkeit ist, zu dir zu stehen.
Mitsamt deinen Unsicherheiten und Irritationen. Dein Ziel ist nicht dort draußen, es liegt in dir.
Du darfst lernen zu empfangen. Deine Liebe zu dir hat Priorität. Sie ist dein sicheres Fundament, deine Homebase. Alles andere entsteht daraus.
Herzwissen ist gefühltes Wissen
Dein Verstand kann dir erklären, was er denkt, dass du jetzt brauchst. 
Doch sein Wissen schöpft er aus dem, was er kennt: 
Seinen Erfahrungen und den Schubladen, in die er sie eingeordnet hat.

Und zusätzlich zu deinen eigenen Schubladen gibt es auch noch unzählige weitere, prall gefüllt mit Expert:innenwissen von Expert:innen, das du dir durch Vorträge, Bücher, Podcasts usw. angeeignet hast.

Um Missverständnisse vorzubeugen, ich liebe es, Bücher und Podcasts zu lesen und zu hören, doch bitte ich dich hierbei besonders achtsam zu sein. 
Bitte vergiss nicht: Du bist Expert:in für DEIN Leben und niemand sonst! Erlaube nicht, dass irgendein "Wissen", insbesondere spirituelle Konzepte, DEINE Expertise, DEIN FÜHLWISSEN überschreibt.
Kommt dir das bekannt vor?

"Du musst für dich sorgen!", fordert dein innerer Kritiker. "Okay, aber was brauche ich denn?", fragst du dich. Und insgeheim wirfst du dir vor: "Ich soll für mich sorgen und weiß nicht, was ich will? Wie bescheuert ist das denn?"

 "Egal, stell dich nicht immer hinten an!", raunzt er dich an. "Fange endlich an, für dich zu sorgen!"

Doch solange deine Aufmerksamkeit noch stark nach außen ausgerichtet bist, in der Hoffnung dort draußen zu finden, was du in dir vermisst, kann du nicht fühlen, was du willst. Und so kommt es, dass du dich mehr und mehr nach den Erwartungen deines Umfeldes richtest und dich selbst dabei verlierst. 

Zwischen den Polen hin und her gerissen

Und während dein innerer Kritiker dich pusht und tritt, hat ein anderer Teil von dir sowohl Versagensängste als auch Angst vor Liebesentzug und hält dich zurück. Oder anders ausgedrückt: Ein Teil von dir tritt aufs Gas und ein anderer aufs Bremspedal.

Zwischen einem überhöhten Anspruch an uns selbst und unseren  Versagensängsten fixiert, geht nichts mehr vor und nichts zurück. 

Zu Anfang dieses Stadiums kompensieren Menschen ihre Verunsicherung sehr gerne auch schon einmal indem sie sich mit Ellenbogenmanier in den Vordergrund drängen. Verunsicherung ist schwer auszuhalten, das ist mir bewusst. Um diesem Zustand zu entfliehen, wollen sie Veränderung und zwar sofort.

Den Bogen überspannt, wird jeder ihrer Mitmenschen über ihre Rechte und emotionalen Empfindlichkeiten aufgeklärt. So manch einer weiß nicht, was er davon halten will – zu überspannt. Die Folge davon ist: Menschen gehen auf Distanz. Vor lauter ICH verlieren sie das WIR. 

In dieser Phase des Prozesses wird leicht vergessen, dass auch das Gegenüber für sich sorgen darf.

Wenn Vertrauen fehlt übernimmt Kontrolle das Kommando
Fühlen wir uns "verletzt", wenn unser Lieblingsmensch eine andere Person anlächelt, kann die Lösung nicht sein, ihm sein Lächeln zu verbieten. 
Heilsamer wäre es, der zu Grunde liegenden Verunsicherung auf den Grund zu gehen.

Kontrolle ist nicht die Lösung
Kontrolle verbraucht Unmengen an Energie, die uns an anderer Stelle fehlt.
Und Fakt ist, wir können unser Umfeld niemals vollständig kontrollieren, egal wie sehr wir uns auch bemühen. 

Kontrolle bewirkt Distanz und verhindert Nähe.

Vertrauen in uns und dass Wissen, dass wir für uns sorgen können hingegen ermöglicht Nähe und ein tiefes sich aufeinander einlassen. Denn sollte sich etwas vollkommen entgegengesetzt zu unserem Wertekanon entwickeln, können wir uns auch wieder daraus lösen.

Wer A sagt, muss nicht unweigerlich auch B sagen. Wir dürfen sanft und achtsam korrigieren. 
Wir leben in der Dualität. Bewegen uns zwischen den Polen hin und her, solange bis wir unsere ganz persönliche Mitte finden.

Die wahre Bedeutung von Selbstfürsorge

Schließe Frieden mit dir
Es darf alles sein. Krampf, Kampf, Überforderung sind natürliche Wachstumsschmerzen und gehören zu deinem Bewusstseinsprozess dazu.

In manchen Bereichen weißt du, was du brauchst und kannst für dich sorgen, in anderen Bereichen fühlst du es im Augenblick noch nicht. Und das ist okay. 

Nimm deine inneren Bewegungen wahr, ohne dich dafür zu verurteilen. Es sollte nicht anders sein. Sollte es anders sein, wäre es nicht so, wie es gerade ist.

Wenn du wahrnimmst, dass du versucht deine Bedürfnisse rücksichtslos gegenüber deinen Mitmenschen durchzusetzen, verurteile dich nicht. Halte inne und korrigiere sanft und auf eine achtsame Art und Weise.

Korrigiere ebenso sanft und liebevoll, wenn dir bewusst wird, dass du dich selbst vergessen hast. So können sich deine Schwächen auf sanfte und anteilnehmende Art und Weise ausbalancieren, ohne große Drama Wellen zu schlagen.
Du bist hier, um zu lieben. Dich zu lieben, bedingungslos, mit allem, was du bist. Dies ist das Fundament für deine Selbstfürsorge.
Es darf sich zeigen, was im Verborgenen wirkt. 
Das nicht so Schöne, das Ungeliebte will ans Licht. Es will gesehen und geliebt werden, damit es heilen kann.

Die Welt "dort draußen" ist unser unbequemer Spiegel. Wir dürfen Frieden schließen mit "denen da oben", mit "denen da unten", mit den linken und den rechten, den Gutmenschen und den Bandidos, mit uns und der Welt.
Du hast das Recht zu verändern, wie du die Welt erfahren willst. Du hast das Recht, für dich zu sorgen.
Jetzt ist die Zeit, um deine Liebe zu empfangen. 
Dein Bewusstsein will sich in Liebe ausdehnen; in eine vollkommen neue ungeahnte Dimension.