Aus meinem Verständnis heraus entsteht die Fähigkeit, mit anderen Menschen verbindlich zu sein, aus dem Vermögen, mit sich selbst in Verbindung zu sein.

Verbindlich sein – Bist du es auch mit dir?

Frage ich Menschen, was sie unter Verbindlichkeit verstehen, bekomme ich in den meisten Fällen Antworten im Sinne von: «Verbindlichkeit bedeutet für mich, zuverlässig sein, zu seinem Wort stehen, Zusagen einhalten.« Manchmal bringen sie auch ihr Bedauern zum Ausdruck, selbst nicht immer so verbindlich sein zu können, wie sie es gerne wären und sich von anderen wünschen. Aus meinem Verständnis heraus entsteht die Fähigkeit, mit anderen Menschen verbindlich zu sein, aus dem Vermögen, mit sich selbst in Verbindung zu sein. 

Verbindlichkeit beginnt in dir.

Um mit dir verbindlich sein zu können, solltest du deine folgenden Basics klären.

  • Wer du bist und was deinem Wesen entspricht.
  • Welches deine ganz besonderen Fähigkeiten sind. Was macht dich einzigartig?
  • Welches deine Werte sind.
  • Welche Prioritäten du setzt und welche Ziele du hast.

Vielleicht findest du das jetzt ein wenig weit hergeholt, doch weißt du nicht, welches deine wahren Bedürfnisse sind, lässt du dich zu sehr von den Erwartungen und Bedürfnissen deines Umfeldes bewegen. Dadurch neigst du vorschnell dazu, dich auf Verbindlichkeiten einzulassen, die dir nicht entsprechen.

Doch was tun, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist?  Die Verabredung mit dem netten Geschäftskollegen oder deiner besten Freundin steht für morgen Abend an und plötzlich spürst du ein gewisses Unbehagen in Gedanken daran.

Wie kannst du Verbindlichkeit leben, ohne dich selbst dabei zu vergessen? Verbindlichkeit beginnt in dir. Diese Basics darfst du dazu klären.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

  • Du bewegst dich aus Pflichtbewusstsein in die Verbindlichkeit mit deinem Umfeld und gehst dabei aus der Verbindlichkeit zu dir raus.
  • Du sagst die Verabredung, wenn möglich, sofort ab.
  • Du bewegst dich ins Wir und betrachtest den großen gemeinsamen Bogen.

Um deinem Unwohlsein auf den Grund zu gehen, darfst du dir ein paar Fragen stellen:

  • Fühlst du dich schon seit Längerem mit diesen Menschen unwohl?
  • Wenn ja, und die Verbindung nur noch aus der Pflicht heraus besteht, wäre die klare Konsequenz davon, dich aus der Verbindung zu lösen.
  • Oder ist der Kontakt unangenehm, da Konflikte unter der Oberfläche schwelen, denen du ausweichst? In diesem Falle wäre deine Aufgabe, dich diesen zu stellen, die Verabredung trotz Bauchgrummeln einzuhalten, um den Konflikt zu klären. Doch sei achtsam, nicht immer liegt die Klärung in der Zuständigkeit deines Gegenübers. Hast du zum Beispiel ein Selbstwert-Problem, ist es nicht die Aufgabe deiner Freunde oder Bekannten, ihr Licht zu dämmen, dass du dich nicht in ihrem Schatten fühlst. Die Herausforderung, dich deinen Vergleich-Themen und den ungeliebten, dazugehörigen Gefühlen, wie zum Beispiel deinem Neid zu stellen und dein eigenes Licht ins Strahlen zu bringen, ist an dir.
  • Ist der Kontakt durchaus für beide Seiten wohltuend und stimmig, doch du hast schlichtweg in einem Moment mangelnder Achtsamkeit die falschen Prioritäten gesetzt, oder deine eigenen Bedürfnisse hinten angestellt, befindest du dich in einem Interessenkonflikt. In diesem Fall darfst du die Dringlichkeit der unterschiedlichen Bedürfnisse prüfen und abwägen.

Du darfst deine Grenzen spielerisch ausloten. 

Wenn du Kinder hast, weißt du, dass es manchmal absolut notwendig ist oder war, dein Eigenes hinten anzustellen, da die existenziellen Bedürfnisse eines Säuglings oder Kleinkindes Vorrang haben. Mit der Zeit jedoch dürfen auch unsere Kinder lernen, kurze Phasen der Frustration auszuhalten, denn nicht alles, was sie wollen ist unterstützenswert oder lässt sich sofort erfüllen.  So ist es denn sehr wohl ein Zeichen von Reife und Erwachsensein, sich die Laune nicht vermiesen zu lassen, wenn nicht alles sofort nach unserer Nase läuft, sondern mit Blick auf die große Bewegung das Vertrauen zu entwickeln, dass alles seine Zeit hat. Beziehung ist keine Einbahnstraße, es ist ein Geben und ein Nehmen und das bedeutet, es gibt Zeiten, in denen du etwas mehr investieren darfst und ebenso Zeiten, in denen du dich beschenken lassen kannst.

Doch die Frage, ist eine Beziehung im Geben und Nehmen innerhalb der großen Bewegung ausgewogen, egal welche Form die Beziehung hat – Geschäftsbeziehung, Partnerschaft oder Freundschaft – darfst du dir sehr wohl stellen. Und ist sie es, nachdem du ihr einen gewissen Entwicklungsraum eingeräumt hast, nicht, darfst du dich sehr wohl davon auch wieder trennen.

Es ist nicht immer an der Zeit … Manchmal hast du einfach ein Date mit dir, da passt selbst eine Verabredung mit deinem Lieblingsmenschen nicht … Es gibt zwischendurch immer wieder Tage, an denen ich mich ganz nach innen bewege, um zu verdauen, zu heilen, mit meiner inneren Weisheit zu kommunizieren; intensive Tage der Selbsterforschung, oder wie meine geistigen Freunde es nennen, ich brauche mal wieder ein Reset. In dieser Zeit habe ich nur ein geringes Maß an Energie und Aufmerksamkeit für Kontakte mit meinem Umfeld. Gibt es jedoch innerhalb der Zeitspanne meines Rückzugs einen Notfall, der meines Eingreifens bedarf, steht mir für kurze Zeit genau die Menge an Energie zur Verfügung, die ich dafür benötige. So ist in jedem Fall dafür gesorgt, dass ich meine Verabredung mit mir einhalten kann ohne das mein Umfeld darunter leidet.

Verbindlichkeit beginnt in dir

Vertraue, sobald du im Zentrum deines Herzens beheimatet bist, bist du im Herzen von Allem, Was Ist, zu Hause.

Dann brauchst du keine Angst mehr haben, zu kurz zu kommen und keine Sorge, zu viel zu sein, sondern du lernst zu erkennen, was nährt, stärkt und dem gemeinsamen Wachstum dient.

Es stellt sich nicht die Frage: Ich ODER Du? Es lebe das WIR und das UND.

Deine Yanara

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