
Durch die Angst – Fahrplan für Krisenzeiten
• Gibt es existenzielle Themen in deinem Leben, die du gerne hinter dir lassen würdest, doch du weißt nicht wie?
• Hast du das Gefühl trotz ganzem Einsatzes und vollkommener Bereitschaft zur Veränderung, in regelmäßig, zyklischen Abständen in derselben Not zu landen?
• Erlebst du, dass gewisse Themen, je mehr du versuchst sie loszulassen, umso stärker an dir zu kleben scheinen - fast wie Pech und Schwefel?
Wenn dem so ist, gibt es wahrscheinlich ein paar Missverständnisse in deinem Leben, die aus dem Weg geräumt werden können.
Auf deinem Weg durchlebst du Umbruchphasen, in denen du aus alten Erfahrungen heraustrittst, und Kraft deiner Absicht Vernetzungen zu neuen Erfahrungsräumen bewirkst.
Es entstehen neue Wege – dein Energiesystem befindet sich im Umbau.
Die alte Form löst sich auf, damit eine neue entstehen kann. Das Chaos, in dem du dich dabei teilweise befindest, ist der Beginn einer neuen Ordnung. Dies erzeugt Unsicherheit und Angst.
Werte deine Verunsicherung nicht als Versagen.
Söhne dich mit deinen Erfahrungen aus, damit du sie hinter dir lassen kannst und nicht an ihnen kleben bleibst. Sei dabei klar in deiner Ausrichtung. Visualisiere, was du erschaffen willst. Stelle dir vor, wie es sich anfühlt, wenn es Realität geworden ist. Bist du krank, stell dir vor, wie es sich anfühlt, wenn dein Körper vollkommen gesund ist. Fühle die Freude, wenn du deiner Familie davon erzählst. Bitte Spirit um klare Impulse für deine nächsten Schritt.
Um die Form und Ausrichtung deines Energiesystems zu verändern, muss sich die äußere Struktur teilweise auflösen.
Beginnt sich deine Sicherheit im Außen aufzulösen, ist das ein klares Zeichen, dass du dich in einer solchen Umbruchphase befindest.
Ziel dabei ist, die im Außen gebundene Energie, die dein System sicher und stabil in der alten Form hält, nach innen in dein Zentrum zu verlagern. Dies geschieht, um dich in der Ruhe und Sicherheit deiner Ich Bin Präsenz zu verankern.
Das bedeutet nicht, dass du deinen Personalausweis verbrennen, deinen Job kündigen und aus deiner Beziehung aussteigen sollst! Doch es bedeutet, dass du unabhängiger von deinem Umfeld wirst und deine Schritte gehen kannst, auch wenn sie nicht dem Fahrplan deines bisherigen Lebens entsprechen.
Um neue Wege zu gehen, völlig neue Erfahrungen in deinem Leben zu etablieren, brauchst du eine satte Verwurzelung in deiner Mitte.
Das größte Geschenk, das du dir machen kannst, ist deine Bereitschaft, dich deiner Angst zu stellen. Denn die Umstrukturierung geschieht so oder so. Doch du kannst sie dir erleichtern, dich ihr hingeben, indem du den Widerstand dagegen aufgibst.
Dazu kannst du in Gedanken folgenden Satz formulieren: „Ich bekunde hiermit meine Absicht, mich meiner Angst zu stellen. Ich lasse los.“ Sprich es laut oder formuliere es in Gedanken mit der Intensität deines ganzen Gefühls.
Die 1. Phase beginnt mit dem Eintauchen auf den Grund deiner Angst.
Ein Erlebnis in der Jetzt-Zeit aktiviert deine alten gespeicherten Ängste und bringt die, in deinen Energiekörpern festgehaltenen Gefühle, ins Fließen.
Wir hätten sie gerne unter Kontrolle. Doch das Leben lässt sich nicht kontrollieren. Gib auf. Es liegt nicht in deiner Hand. Erlaube dir Lebendigkeit. Und dazu gilt es erst einmal, dich anzunehmen, mit deiner ganzen Gefühlspalette, mitsamt deinen Ängsten und Gedankenkonstrukten – mit allem, was ist. Kämpfe nicht dagegen an. Die Außenwelt ist ein perfekter Spiegel deiner Innenwelt. Lebst du im Einklang mit deiner Innenwelt, lebst du im Frieden mit der Welt.
Du darfst dich lieben mitsamt deinen Zweifeln und Ängsten.
Danach kann deine Angst weichen und Raum geben für ein größeres Selbstverständnis. Nimm deine Angst an. Sie zeigt dir, wo der sichere Boden fehlt. Es ist dein verletztes inneres Kind, das sich fürchtet. Es steckt in einer vergangenen traumatischen Erfahrung fest. Und es wird alles tun, um der vermeintlichen Bedrohung auszuweichen. Deine Verantwortung ist nun, dein inneres Kind durch die Angst zu führen. Deine Kindanteile durchlaufen einen Reifeprozess. Es sei denn, du lässt dich von ihnen an der Nase herumführen :-)
„Was wir Probleme nennen ist in Wirklichkeit die Art und Weise, wie das Leben uns beibringt, wo wir festgefahren sind.“ Pema Chödrön
Du wirst deine Angst auch nicht loswerden, solange du sie verurteilst. Dein Herz ist der Transformator. Der Weg nach draußen in die Freiheit, geht durch deine liebevolle Annahme - durch dein Herz.
Deine Angst, deine Trauer, deinen Zorn usw. wirst du annehmen und fühlen dürfen, bevor du sie loslassen kannst. Da führt kein Weg dran vorbei. Sobald du gegen etwas kämpfst, was ist, entsteht Angst.
Erlaube dir zu fühlen, was du fühlst, UND lass die Gefühlsinhalte durch dich hindurch rauschen. Gib ihnen nicht zuviel Energie, denn das würde sie unnötig aufladen und mit Bedeutung nähren.
Versuche nicht zu kontrollieren. Definiere nicht, werte nicht, lass es sein. Wenn du es doch tust, wovon ich ausgehe :-), nimm dich in den Arm, verurteile dich nicht und lach' mit dir. Öffne dich für Lösungen, auch wenn du noch nicht weißt, wie sie aussehen. Das Leben schenkt dir die entsprechenden Gelegenheiten.
Deine Bereitschaft dich deinen Ängsten und Verletzungen zu stellen und deine klare Absicht in Liebe, öffnet dein Herz. Deine Absicht hilft dir, die Enge, in der du dich befindest zu weiten, dir mehr Raum zu geben, sodass neue Einsichten, Erkenntnisse und vor allem, wunderleichte Lösungen zu dir finden.
Aus dem Missverständnis heraus, diesen Abschnitt des Prozesses als Versagen zu werten, resultiert oft der verzweifelte Versuch, Kontrolle über die Situation zu gewinnen, und etwas zu tun, was vermeintlich Sicherheit im Außen schenkt, weil die Spannung in dir unerträglich scheint.